Glossar

Die Schweizer Armee und die Gruppe V sollen all jenen offenstehen, die über die entsprechende Qualifikation für eine Funktion oder Aufgabe verfügen. Dies auch mit Anpassungen der Organisationstruktur an die Bedürfnisse der angesprochenen Gruppen, zum Beispiel bei der Ausgestaltung des Arbeitsplatzes.
Die Gruppe V soll sich noch weiter öffnen, um die besten Fachkräfte rekrutieren zu können und um eine noch offenere und diversere Organisation zu erreichen. Dies insbesondere mit einer gelebten Diversity-Perspektive.

Flexible, rasche und pragmatische Methoden zur Führung von Projekten, Organisationen und ganzen Unternehmen mittels iterativem Vorgehen vom funktionsfähigen Ausgangsprodukt bis zum ausgebauten Gesamtsystem. In kurzen, intensiven Schritten wird die Lösung immer weiterentwickelt, an ebenfalls fliessenden Anforderungen angepasst und eine stetiger Erfahrungsgewinn erzielt. Die Methode schafft dabei eine Kultur der Offenheit und des Wandels.

Führungsverfahren, in dem der Unterstellte im Rahmen der Absicht des Vorgesetzten ein Maximum an Handlungsfreiheit zur Erfüllung seines Auftrages erhält.

Die Ausbildungslandschaft zeigt obligatorische Grundausbildungen sowie alle möglichen Wege der Weiterbildungen auf. Die Bildungsmobilität (vgl. Weiterbildung) wird in der Schweiz hochgehalten. Für Armeekader gibt es Gutschriften für Ausbildungen, abhängig von Dienstgrad und Ausbildungsdauer. Diese Gutschrift kann für zivile Aus- oder Weiterbildungen, die zu einem eidgenössisch oder kantonal anerkannten Abschluss führen, eingesetzt werden.

Die Kooperationen der Armee mit der Bildungslandschaft werden weiter intensiviert und ausgebaut.

Mit Befähigung ist gemeint, anderen Mitarbeitenden uneigennützig zu helfen. Die Mitarbeitenden der Gruppe V engagieren sich auf ziel-, lösungs- und ressourcenorientierte Weise für das Team.

Ein technisches System oder Abläufe können so gestaltet werden, dass bei ungünstigen äusseren Bedingungen (z.B. bei einem Cyberangriff) auf nicht essenzielle Teile des Systems verzichtet werden kann, während die Kern-Funktionalität eingeschränkt weiter verfügbar ist. In einem “Notbetrieb” bleibt die Funktionalität grundsätzlich erhalten, während auf nicht unbedingt nötige oder nur schwer zu schützende Funktionen verzichtet wird. Beispielsweise kann bei eingeschränkter Bandbreite einer Telekommunikationsverbindung wegen einem Cyberangriff auf Daten- oder Videoübertragung temporär verzichtet werden, damit die Übertragung von Sprachkommunikation weiterhin möglich ist.

Kanäle sind vorbestimmte Wege von Informationen, Leistungen oder Ressourcen von einem Versender (z.B. Produzenten) zum Empfänger (z.B. Kunden). Entlang dieser Wege laufen in der Organisation Tätigkeiten und Prozesse ab, welche die Effizienz und Effektivität des Kanals beeinflussen. Der Empfänger erlebt so zum Beispiel eine raschere Lieferung oder eine höhere Qualität der Information. Die Tätigkeiten und Prozesse können herkömmlich verbessert werden (z.B. durch Lean Management oder andere Prozessverbesserungsmethoden) und sie können auch digitalisiert werden. Dabei wird der Informationsfluss von Anfang bis Ende elektronisch abgebildet und bietet so neue Möglichkeiten für die Verarbeitung dieser Daten entlang des Prozesses (z.B. die Kundeninformation über den Status einer Paketsendung).

Wesen der Digitalisierung

Die Digitalisierung ist zu betrachten als Verbund von Technologie und Prozessen zur Ermöglichung nahezu zeitverzugsloser, autonomer und ortsunabhängiger Interaktion im Gesamtsystem Schweizer Armee und mit Dritten.

 

Zweck der Digitalisierung

Die Digitalisierung wird insbesondere genutzt:

 

Armee

  • Für den robusten, passgenauen und effektiven Einsatz der Armee insbesondere im Sensor-Nachrichten-Führungs-Wirkungsverbund (Armee).
  • Für den schnellen und präzisen Einsatz von Effektoren.
  • Für die Resilienz* des Gesamtsystems.

 

Miliz

  • Für die Begleitung der Miliz auf dem “militärischen Lebensweg”.
  • Für die Interaktion mit den AdA.

 

Militärverwaltung

  • Für die Militärverwaltung hinsichtlich der effizienten und zielgerichteten Erbringung von zugrundeliegenden Leistungen.
  • Für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Armee.

 

Wirkung der Digitalisierung (Transformation)

Die digitale Transformation ist die strategische, kulturgeleitete Einführung und/oder laufende umfeldorientierte Anpassung von digitalen Technologien und Prozessen im Gesamtsystem Schweizer Armee und mit Dritten.

Damit soll das System Armee in sich agiler und schneller werden, aber auch mit der sie umgebenden Umwelt besser interagieren können.

ECTS steht für European Credit Transfer System und ist ein Produkt der Bologna-Reformen. Das europäische System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen ist ein Instrument, das der Gliederung des Hochschulstudiums dient und die Gewichtung seiner Bestandteile transparent macht. Armeekader können ihre militärische Ausbildung an Studiengänge verschiedener Hochschulen als ECTS-Punkte anrechnen lassen.

Künstliche Intelligenz (KI, oft auch englisch AI für artificial intelligence) ist ein Teilgebiet der Informationswissenschaften, das sich mit der Automatisierung von intelligentem Verhalten und dem maschinellen Lernen (ML) befasst. KI versucht einem Rechner beizubringen, menschliches Verhalten (z.B. menschliche Entscheidungsstrukturen) nachzuahmen. Zunächst waren dies ausschliesslich vordefinierte Algorhythmen, welche (z.B. bei Computerspielen) Intelligenz lediglich simulierten. Das ML umfasst daher KI-Methoden, welche es einem System erlauben, aus einer Menge von Daten zu “lernen”, ohne dass sie explizit dazu programmiert wurden. Einsatzmöglichkeiten sind also insbesondere die automatische Erkennung von Mustern (z.B. ungewöhnliches Verhalten) in grossen Datenmengen (Datenbanken, Netzwerken, Bilderkennung, Bewegungsdaten etc.) und anschliessender Auslösung von Aktionen. KI könnte in der Armee beispielsweise dazu verwendet werden, Nachrichten schneller und genauer auszuwerten, Logistikprozesse und Planungsaufgaben zu automatisieren, neue Datenquellen (öffentlich verfügbare oder beschaffte Daten, Bilder, historische Daten, Daten anderer Verwaltungsbereiche oder Partnerorganisationen) zu erschliessen und für die datenbasierte Entscheidungsfindung zu nutzen. Führung und Wirkung können damit zukünftig effizienter und effektiver werden.

Gesamtheit der Einsatzarten, in welchen die Armee Aufgaben erfüllt.

 

Einsatz (rechtlich): Jede in der jeweiligen Einsatzart absolvierte Tätigkeit der Armee, die in Erfüllung des sicherheitspolitischen Auftrags geleistet wird und die nicht als Ausbildung gilt.

 

Einsatzart: Rechtlich geregelter dienstlicher Status der Armee ausserhalb des Ausbildungsdienstes, in dem eine Armeeaufgabe erfüllt wird. Es werden unterschieden:

 

  • Aktivdienst;
  • Assistenzdienst;
  • Friedensförderungsdienst.

Kommitment beschreibt die emotionale und moralische Bindung der Mitarbeitenden an die Gruppe V. Je höher das Kommitment der Mitarbeitenden, desto höher ist die Bereitschaft, sich ganzheitlich in die Gruppe V einzubringen. Dieses Engagement äussert sich in moralisch verantwortlichem Handeln und freiwilligem Übernehmen von Verantwortung.

Unterstützung der Miliz mit Berufskadern und mit effizienter Militärverwaltung.

Die heute stark auf Einzelsysteme ausgerichteten und finanzgetriebenen Beschaffungsvorlagen in den jährlichen Rüstungsprogrammen sollen schrittweise in einen fähigkeitsorientierten Dialog zwischen VBS und dem Parlament mit vierjährlichen Armeebotschaften transformiert werden. Die zukünftigen Armeebotschaften sollen dazu die Fähigkeitsentwicklung der nächsten vier Jahre beschreiben, laufend abgestimmt auf die Bedrohungen und die Gefahren. Der Planungshorizont wird damit erweitert. Zusätzlich sollen die Armeeberichte zeitlich und inhaltlich auf die periodisch angepassten sicherheitspolitischen Berichte abgestimmt werden. Dadurch werden die Rolle und Fähigkeiten der Armee im sicherheitspolitischen Gesamtkontext besser ersichtlich. Dazu sind die Fähigkeiten der Armee konsequent auf die Aufgaben auszurichten, wie sie in der Verfassung und im Gesetz umschrieben sind. Dieser Paradigmenwechsel zu einem Fähigkeitsdialog zwischen VBS, Bundesrat und Parlament erlaubt es den politischen Instanzen, ihre Verantwortung besser wahrzunehmen und die Ausrichtung der Armee strategisch zu steuern.

Im Rahmen des Fähigkeitsmanagements festgelegter Bereich, in welchem mit den aktuell vorhandenen Verbänden oder Systemen die erforderliche Leistung* bzw. Wirkung* nicht erbracht werden können.
Fähigkeit: Eignung eines Verbandes* oder eines Systems, eine Leistung* zu erbringen bzw. eine Aktion* durchzuführen und somit eine Wirkung* zu erzeugen.

Im Unterschied zu Männern sind Frauen nicht dienstpflichtig. Trotzdem stehen ihnen alle Funktionen offen und sie können viel von einem freiwilligen Engagement in der Milizarmee profitieren und viel bewirken. Die Milizarmee soll die Bevölkerung möglichst genau repräsentieren. Frauen leisten freiwillig Militärdienst und sind dadurch motiviert, bringen eine andere Art des Denkens mit und schaffen damit eine Kultur, von der alle profitieren.

 

Die Armee bietet für jede und jeden den richtigen Platz mit spannende Aufgaben und neuen Herausforderungen. Bis 2030 soll der Frauenanteil in der Milizarmee auf mindestens zehn Prozent erhöht werden.

Es geht grundsätzlich um das Prinzip der Wertschätzung und Anerkennung der Diversität auf allen Stufen.

 

Mit einer inklusiven Kultur ist ein Prozess gemeint, mit welchem wir uns gemeinsam für die Teilhabe und Zugänglichkeit aller stark machen. Dafür sind die folgenden Faktoren von Relevanz (vgl. Wie werden Sie inklusiv? (admin.ch): Die Unterstützung durch die Vorgesetzten, die Ausgestaltung der Arbeitsplätze, das entsprechende Personalmanagement, Steigerung der persönlichen Motivation durch den Führungsstil (transformational) und durch eine entsprechende Teamkultur.

 

Sind diese Voraussetzungen gegeben, so wird die inklusive Kultur zu einem Mehrwehrt und kann ganzheitlich gelebt und umgesetzt werden. Damit können wir auf den gesamten Fachkräftemarkt zurückgreifen und uns agiler und diverser aufstellen.

Innovation steht wörtlich für Neuerung. In Organisationen bezeichnet es einen willentlichen und gezielten Veränderungsprozess hin zu etwas Erstmaligem, Neuem. Eine Idee oder Erfindung alleine ist noch keine Innovation. Diese entsteht erst mit der tatsächlichen Umsetzung und erfolgreichen Anwendung.

 

Strukturen und Menschen in der Organisation müssen Innovation zulassen, entsprechende Fähigkeiten müssen systematisch aufgebaut, erlernt und geübt werden. Kreatives Ausprobieren und partielles Scheitern sind wichtige Bestandteile des Wandels hin zu einer gelebten Innovationskultur.

 

Mit dem Aufbau des Innovationssystems V soll die Gruppe V fit gemacht werden, diese Innovationskultur zu leben und innovative Ideen zugunsten der Milizarmee umzusetzen.

Intrapreneure (englische Wortschöpfung aus intra-corporate und Entrepreneur) sind unternehmensinterne Unternehmer. Der Begriff bezeichnet das unternehmerische Verhalten von Mitarbeitenden in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Es geht um eine Grundhaltung, in der Organisationen durch mehr Verantwortungsbewusstsein, eigenverantwortliches Handeln, Mitdenken und aktives Mitgestalten ihrer Mitarbeitenden mehr Flexibilität, Geschwindigkeit am Markt und Innovation fördern. Dieser Kulturwandel wird begünstigt, wenn Mitarbeitende durch Programme, Umsetzungsunterstützung und Anreize dazu gefördert werden, ihre Ideen umzusetzen.

KVP steht für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess und bezeichnet eine Methode, die der kontinuierlichen Verbesserung von Prozess-, Produkt- und Servicequalität dient. Systematisch, konsequent und zielgerichtet wird diese Methode durchgeführt. Dabei ist es zentral, dass es zu einer Verbesserung des eigenen Prozesses im Alltag führt.

 

KVP mit seinen Ansätzen kann als Instrument des Total Quality Managements (TQM) angesehen werden.

Die Schweizer Armee stand in der Vergangenheit vor allem für die Kaderausbildung und war eine eigentliche Schule der Nation. Mit der Globalisierung, der Digitalisierung und dem Abbau der Armee (in absoluten Zahlen, aber auch in der Dienstdauer) hat diese Funktion immer mehr abgenommen.

 

Das Ziel ist es, wieder die Leadership-Schule der Schweiz zu werden. Basis dafür muss eine herausragende Grundlage im Ausbildungsbereich sein. Theoretische Ausbildung soll mit praktischer Umsetzung und unter kontinuierlichem Coaching durch erfahrene Ausbilder ergänzt sein.

 

Wenn jemand von Führung spricht, muss er sofort die Schweizer Armee im Kopf haben. Dies werden wir mit einer näheren Zusammenarbeit mit den Unternehmen und den Ausbildungsstätten der Schweiz erreichen.

Mit “Legislatur(periode)” bezeichnet man die Amtsdauer eines Parlaments, nach deren Ablauf eine Gesamterneuerungswahl erfolgt. Auf eidgenössischer Ebene kennt nur der Nationalrat eine Legislaturperiode.

 

Der Ständerat kennt, da sich die Amtsdauer und der Wahltermin der Ständeratsmitglieder nach
kantonalem Recht richten, keine Gesamterneuerung.

 

Die Legislaturperiode des Nationalrates dauert vier Jahre. Sie beginnt bzw. endet mit der Konstituierung des neu gewählten Nationalrates. Die konstituierende Sitzung findet jeweils am siebten Montag nach der Wahl statt.

Vertrag zwischen Armee und Politik. Vorgabe der politischen Führung an die Armee, die aufzeigt…

 

  • welche und wie viele Armeeangehörige,
  • nach welcher Vorbereitungszeit,
  • wie lange für die Erfüllung
  • welcher Aufgaben aufgeboten und eingesetzt werden.

Eine lernende Organisation ist eine Organisation, in der Veränderungen als notwendig definiert werden. Die Grundlage wird geschaffen durch Wissens- und Innovationsmanagement, einer entsprechenden Organisationskultur und organisatorischen Mechanismen des Lernens. Die Mitarbeitenden sind offen gegenüber Inputs und dabei lernfähig und motiviert, ihre Erkenntnisse zu teilen. Mit dieser Anregung zum Entwicklungsprozess kann die Wissensbasis an die neuen Erfordernisse angepasst werden.

Bezeichnet den Umgang mit Fehlern und deren Folgen, innerhalb von Gesellschaften, Kulturen und sozialen Systemen.

Aufgebot von Truppen zum Einsatz.

Sie umfasst:

  • Aufgebot;
  • Einrücken;
  • Übernahme der Ausrüstung;
  • Erstellen der Führungs- und Funktionsfähigkeit;
  • Organisation der Formation;
  • Grundversorgung im Sanitätsdienst;
  • Erstellen der Marschbereitschaft.

Holistischer Denk-, und Handlungsansatz zur Gewinnung von Resilienz in einem volatilen, unsicheren, komplexen und ambivalenten Umfeld. Divisionen, Silos, Anspruchsgruppen und Operationssphären werden dabei aufgebrochen und entfalten gegenseitig komplementäre Synergien in einem umfassenden Ökosystem.

Militärische Vorgehensweise, mit welcher einer Bedrohung oder einer Gefahr aufgrund eines verzugslos antizipierten Umfeldes, stufen- und wirkungsraumübergreifend, präventiv oder unmittelbar, skalierbar und verhältnismässig, im Verbund mit Partnern sowie präzise, gebündelt und abgestimmt entgegengetreten wird.

Generisches Szenario, welches zur Überprüfung der Einsatzkonzepte der Armee durch die Armeeführung festgelegt wird.

Szenario: Auf erkennbaren Tendenzen und plausiblen Annahmen basierendes Modell zur Ableitung von Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten.

Fähigkeit von Akteuren und Systemen, externe Störungen zu verkraften und nach erfolgter Störung wieder in den Ursprungszustand zurückzukehren oder zumindest die wesentlichen Systemfunktionen wieder zu erbringen.

Aber auch psychologisches Prinzip zur Bewertung und Stärkung einer Person oder eines Systems zur Bewältigung von Störungen.

Fähigkeit eines Systems oder einer Organisation, trotz Einwirkung durch Dritte die Funktionalität erhalten oder wiedererlangen zu können.

Der Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) umfasst grundsätzlich alle sicherheitspolitischen Instrumente des Bundes, der Kantone und der Gemeinden. Die ständigen Organe des Sicherheitsverbunds Schweiz sind die Politische Plattform und die Operative Plattform. Sie behandeln gemäss einer festgelegten Agenda Themen im Bereich der Sicherheitspolitik, die Bund und Kantone gemeinsam betreffen und wo Koordinationsbedarf besteht.

Die Organe des Sicherheitsverbunds Schweiz haben primär eine Rolle vor und nach einer Krise, insbesondere auf strategischer Ebene.

Strategische Handlungsfelder der Armee und Militärverwaltung und deren Fokus (Leitlinien, Richtlinien oder Kernansprüche).

Allgemeingültige Prinzipien, nach welchen entschieden und gehandelt wird (“wo wir handeln”). Diese werden aus der Vision und der Strategie abgeleitet.

Es gibt die unterschiedlichsten Listen und Rankings für die vermeintlich besten Unternehmungen der Schweiz. In keiner von diesen ist die Gruppe V als Arbeitgeber aufgeführt, obwohl sie eine der 100 grössten Arbeitgebern der Schweiz ist.

Rankings dienen auch immer dazu, Vergleichbarkeit und Messbarkeit zu schaffen. Diese Kriterien stimmen nicht immer für alle Branchen, Arbeitgeber oder Mitarbeitenden. Es bringt aber eine Diskussion um gerade diese Kriterien hervor und es beschleunigt den Prozess der Implementierung von geeigneten Massnahmen. Die Kriterien sind zumeist Teamgeist, Fairness und Vertrauen.
Damit ist hier ein Ziel im Sinne der Vision gemeint, an welchem in Zukunft das Handeln ausgerichtet sein soll.

Die Führungs- und Wirkungsüberlegenheit bedingt unter anderem einen Informations- und Wissensvorsprung. Dabei geht es um einen zeitlichen und qualitativ-inhaltlichen Vorsprung, welcher mittels digitaldatenbasierten Instrumenten und Prozessen entsteht. Der Faktor Information und die damit zusammenhängenden Technologien zur Gewinnung, Übertragung und Verarbeitung von Daten werden immer dominanter. Um dieser Dominanz gerecht zu werden, muss die Operationsführung mehr und mehr mit digitalen Fähigkeiten unterstützt werden. Es müssen sowohl die dazu notwendigen digitaltechnologischen Systeme sowie die Prozess-, Methoden- und Technologiefähigkeiten entwickelt und aufgebaut werden.

Wissen entsteht dynamisch, dezentral, laufend und exponentiell. Es wird transformiert durch Menschen, Kulturgüter und zunehmend durch digitale Systeme. Wissen wird immer stärker zur Grundlage des sozialen, ökonomischen und kulturellen Zusammenlebens. Eine Wissensgesellschaft bedingt, dass möglichst viele Menschen Zugang zu Informationen haben. Sie verfügen zudem über die Voraussetzung, das Angebot an Informationen uneingeschränkt zu nutzen und zu verarbeiten.